Passend zu unserem Firmenstandort im Bodenseekreis bieten wir dauerhaft Bodenseeschränke aus verschiedenen Hölzern an. Auf unserer Homepage sind wir bereits auf Bodenseeschränke und deren Erkennungsmerkmale eingegangen. In der Klosterschreinerei von Schloss Salem wurde ein spezieller Typus von Bodenseeschrank hergestellt, der als Vorläufer der verschiedenen Bodenseeschränke gilt. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen die Merkmale der Salemer Bodenseeschränke präsentieren.
Woran erkenne ich einen Salemer Bodenseeschrank?
Es gibt eine Anzahl von Merkmalen, woran ein Salemer Bodenseeschrank erkannt werden kann. Neben grundsätzlichen Merkmalen von Bodenseeschränken (Korpus mittig teilbar, breit abgeschrägte Korpusvorderkanten, geschweifter Kranzabschluss, etc.) heben sich die Salemer Modelle durch folgende Details ab:
3. Mittelbrett als dritte Türe
Zwischen den Türen befindet sich ein reichhaltig beschnitztes Mittelbrett. Wenn beide Schranktüren geöffnet sind, lässt sich das Mittelbrett ebenfalls wie eine schmale Türe öffnen. Dahinter befinden sich übereinander angeordnete Schubladen. Die Traverse zwischen den Schubladen lassen sich oftmals herausziehen und zeigen rückseitig einen Hohlraum.
Weitere Informationen zu Salemer Schränken
Salemer Schränke wurden in dem Zeitraum zwischen ca. 1790 bis in die 1840er Jahre gefertigt. Meist befindet sich eine eingeschnitzte Datierung auf den Querfriesen direkt über den Türen oder oberhalb des Mittelbretts. Der älteste, uns bekannte Salemer Schrank zeigte die Datierung 1789. Nach der Säkularisierung im Jahre 1802 wurde dieser Möbeltypus vermutlich auch in umliegenden Schreinereien gefertigt.
Der Salemer Schrank war ein beliebtes Modell, das sich in den 50 Jahren optisch kaum verändert hat. Der allgemeine Möbelstil erlebte in diesem Zeitraum große Veränderungen, von den Anfängen des Klassizismus, über Empire/Biedermeier bis hin zum späten Biedermeier.